Corpo e Spazio

Emanuel Strässle
8. Mai – 27. Juni 2021

Emanuel Strässle ist ein aus dem Toggenburg stammender und heute in Basel lebender Künstler. Die Ausstellung «Corpo e Spazio» in der Kunsthalle Palazzo ist seine erste institutionelle Einzelausstellung in der Region Basel.

Während seiner Laufbahn als bildender Künstler hat sich Emanuel Strässle stets mit Raumfragen auseinandergesetzt. Insbesondere interessiert ihn die Schnittstelle zwischen Architektur, Skulptur und Natur. Die Frage, was alles Skulptur sein kann und in welch diversen Ausprägungen und an welchen Orten diese in Erscheinung tritt, beschäftigt ihn seit vielen Jahren. Diesen Fragen geht er auf subtile Weise in unterschiedlichsten Medien und immer mit grosser Materialsensibilität nach. Er operiert dabei mit präzisen Eingriffen in bestehende Räume und erzeugt damit die Möglichkeit für ein Neudenken der gewohnten Wahrnehmung. Indem er räumliche Wertungen hinterfragt und konterkariert und gleichzeitig poetische Stimmungen erzeugt, lässt er die Räume in neuem Licht erscheinen. Für die Ausstellung in der Kunsthalle Palazzo hat Emanuel Strässle einige für diese Räume neukonzipierte Arbeiten geschaffen. Zum ersten Mal ausgestellt wird eine fotografische Serie von in der kargen Landschaft stehenden vom Wind gezeichneten Baumgruppen. Diese Serie ist im Winter 2020 während eines einmonatigen Aufenthaltes in Schweden entstanden und zeigt die skulpturale Qualität von flüchtigen alltäglichen Sinneseindrücken.

Speziell für diese Ausstellung ist der erste Ausstellungs- und Empfangsraum neu als Ort der Reflexion und Aktion konzipiert. Als «philosophisches Wohnzimmer» möbliert und eingerichtet lädt er dazu ein, sich niederzulassen und über das Gesehene nachzudenken. Bestückt mit diversem Mobiliar und mehreren schwarzen Tafeln bietet der Raum die Möglichkeit zur Intervention und Partizipation. Die Ausstellung wurde von Michael Babics kuratiert.

 

Pressestimmen:

ObZ 2021-05-14 Besprechung Ausstellung Corpo e Spazio

 

Bild: Emanuel Strässle, figure solitarie – solitary figures II, 2020

 

Die Ausstellung wird grosszügig unterstützt von: