Connective Tissue

Workshop mit Natalia Peredvigina
So, 8. Okt. 2023, 14 – 16 Uhr

Anmeldung unter: olivia.jenni@palazzo.ch

«Connective tissue» bezeichnet eine Workshopreihe, die von der Künstlerin Natalia Peredvigina initiiert wurde, um ein individuelles und zugleich kollektives Artefakt zu schaffen. In Form einer wachsenden Textillinie verkörpert dieses Werk einen Faden des sich bewegenden Gewebes der Welt, das durch Lücken und Leere in persönlichen und gemeinsamen Erfahrungen gebildet wird. Die Teilnehmer:innen des Workshops sind eingeladen, ihren eigenen Weg zu finden, Materialien und Arbeitsweisen zu wählen und die Grenzen ihres eigenen kreativen Prozesses zu bestimmen. Gleichzeitig sollen sie sich entscheiden, wie ihre individuellen Artefakte mit anderen verbunden werden können. Stoffstücke aus einer Vielzahl von Quellen, die sich auf verschiedene Menschen und Orte beziehen, sind das Hauptmaterial dieser Praxis. Oft haben sie einen besonderen symbolischen Wert, enthalten persönliche Geschichten und Erinnerungen an ihre Herkunft. Andererseits sind Textilien seit langem in der Welt als Grundlage des täglichen Lebens verbreitet. Sie haben eine schützende Funktion. Bei der Arbeit mit Textilien kann man sich auf die Gefühle des Materials selbst verlassen, auf seine Farbe und Textur. Es wird zu einer Basis, die andere Materialien aufnimmt. Der Prozess des Nähens kann als Füllen von Leerstellen wahrgenommen werden, die sowohl mit persönlichen Umständen als auch mit sozialen/politischen Bedingungen verbunden sind.

Connective tissue is a series of meetings initiated by the artist Natalia Peredvigina to create an individual and at the same time a collective artifact. In the form of a growing/ongoing textile line, it embodies a thread of the world’s moving fabric, which is formed by gaps and emptiness in personal and common experiences. The participants of the meeting are invited to find their own path, choosing materials, and ways of working, and setting the boundaries of their own creative process. And at the same time open them up, envisioning how her/his/their individual artifacts can connect with others. Pieces of cloth from a variety of sources, relating to different people and places, are the main material of this practice. Often they have a special symbolic value, contain personal stories and reminiscences of their origin. On the other hand, textiles have long been common in the world as the basis of everyday life. It performs a protective function. The process of working with it allows one to rely on feelings from the material itself, its color and texture. It turns into a base that absorbs other materials. The process of stitching can be perceived as filling voids that are associated with both personal circumstances and social / political conditions.